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Freiburg, 11.9.2004 Liebe Kolleginnen und Kollegen, mit diesem Schreiben möchte ich Sie/Euch über die geplanten Aktivitäten des Geschichtsprojekts im Schuljahr 2004-05 informieren und Sie bitten, Vorschläge und Kritik einzubringen. Über jeden, der mithilft, dass unsere Vorhaben gelingen, freue ich mich sehr. Über die Grundkonzeption des Projekts habe ich Sie vor den Ferien informiert; jetzt, in der Vorbereitung auf das neue Schuljahr, hat sich natürlich einiges verändert oder ist klarer geworden. Zunächst freue ich mich sehr, dass Frau Neuner in der AG mitarbeiten wird; bei Fragen können Sie sich ab jetzt auch an sie wenden. Nun zu den Vorhaben in diesem Schuljahr: Die Gedenkveranstaltung am 27.1. muss vorbereitet werden; hier gibt es ein kleineres Problem. Frau Prof. Zarchi aus Litauen hat mir ihr Interesse zu kommen mitgeteilt. Ihr Beitrag wird sich jedoch erst in den nächsten Wochen klären, denn die Kosten für die Anreise sind natürlich sehr hoch. Deshalb weiß ich auch noch nicht, wie wir unser Podiumsgespräch am Tag nach der Gedenkveranstaltung gestalten sollen. Es gäbe hier eventuell die Möglichkeit einen Referenten einzuladen; mir fiel Micha Brumlik ein, er ist Leiter des Fritz Bauer Instituts. Wir vom Geschichtsprojekt werden unseren Film über das Gespräch zwischen Herrn Lustiger und Heinz Droßel an den Geschwister-Scholl-Tagen 2003 vorführen. In diesem Zusammen-hang werden wir autobiographische Texte von Überlebenden des Holocausts in Litauen vorstellen und auf die Verarbeitung der Verbrechen in der Nachkriegszeit eingehen. Hier sehe ich eine sehr gute Möglichkeit, dass Sie aus ihrem Unterricht, z.B. in der Klassenstufe 10, etwas beisteuern. Ich selbst werde im Zusammenhang der Behandlung des Nationalsozialismus in der 10c fächerübergreifend mit Deutsch Texte wie oben angesprochen behandeln und ins Projekt einbringen. Die Fahrt nach Litauen am Ende des Schuljahres. Wir wollen mit Frau Zarchi zusammen in Litauen einen Film zu ihrer Person und zu den Überlebenden des NS-Terrors, die sie betreut, drehen; dabei werden wir den Spuren Karl Jägers begegnen und diese auch zum Thema machen.Noch ungeklärt ist, ob wir für unser Vorhaben Fördergelder bekommen. Falls dies nicht der Fall ist, werden wir das Ganze wohl nicht durchführen können. Wenn Sie mir in Bezug auf die Reise Tipps geben könnten, würde ich mich sehr freuen (für Fahrt und Unterkunft….). Die Diskussion um die Naziwandbilder ging auch in den Ferien weiter und wird uns sicherlich noch beschäftigen, zumal der Film bei einem Wettbewerb eingereicht ist. Wenn Sie die Diskussion zu den Bildern interessiert, auf meiner Website www.uliweissberger.de stehen auf der Startseite Beruf / Geschichtsprojekt und auf der Seite Sachtexte einige Artikel, Leserbriefe und Kommentare. Vom 11.-13.11. wollen wir, falls es die Direktion genehmigt, ein Arbeitswochenende durchführen; wir müssen vor allem unsere Website wieder in Gang bringen und die Veranstaltung im Januar vorbereiten. Wenn ich gerade von unserer Website (www.geschichtsprojekt.de) rede, dann möchte ich Sie bitten, doch Schüler ab der Klassenstufe 9 anzusprechen, ob sie nicht an der Arbeit in der Website-AG (es geht um die Schulhomepage) interessiert sind; ebenso wäre ich froh, wenn Sie Schüler (es können auch jüngere Schüler sein), von denen Sie glauben, dass sie im Ge-schichtsprojekt mitarbeiten können und wollen, ansprechen und zu mir oder Frau Neuner schicken. Zum Abschluss möchte ich Sie noch auf den Vortrag von Philip Nedela (Stufe 13) und mir am 8.10. um 19.30 in der Katholischen Akademie in Freiburg zu unserer Arbeit mit Zeit-zeugen, vor allem Heinz Droßel, hinweisen. Abschließend möchte ich meine Bitte bekräftigen: Kommen sie bitte auf Frau Neuner und mich zu, falls sie Fragen, Kritik oder Änderungsvorschläge haben. Einen guten Anfang im neuen Schuljahr wünscht Ihnen Uli Weissberger P.S.: Ich habe dieses Schreiben auf meine Website gestellt. |