Eine Website zu Projekten aus dem Unterricht und außerunterrichtlichen Bereich von |
Ulrich Fischer-Weissberger Lehrer am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Waldkirch |
Zu Hohmannrede und Antisemitismusdiskurs Aus dem Unterricht; Protokolle der Unterrichtsstunden im Neigungsfach Geschichte und in Ethik 12 |
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Stunde vom
14.11.03 I.
Es werden zwei Arbeitsblätter ausgeteilt und bearbeitet II. Besprechung der Klausur im Einzelgespräch, parallel dazu Lektüre der beiden Arbeitsblätter. III. Diskussionsrunde
zu Thema „Die Antisemitismusrede Hohmanns“ unter Beachtung
der Rhetorik anhand der ausgeteilten Blätter : 1. Der Begriff
„deutsches Volk“ (Z.4) ist in diesem Zusammenhang unangebracht,
da die IV.
Fazit
V. Anmerkung zum Umgang mit dem Text (von U. Weissberger, nicht von der Protokollantin) Zur Interpretation von kulturellen Zeugnissen, Texten, Filmen, Reden usw., wurde die hermeneutische Methode entwickelt. Diese geht davon aus, dass ein Werk nicht für sich steht, sondern gesellschaftlich-historische, individuell-biographische (Autor) und ästhetische Merkmale(1) hat. Für
die Analyse des Textauszuges aus der Rede Hohmanns bedeutet dies, dass
wir u.a. darauf achten müssen, dass Hohmann diesen Text als Rede
auf einer Veranstaltung zum Tag der deutschen Einheit am 3.10.03 hielt.
Er verfolgte damit bestimmte Ziele (individuell-biographischer Aspekt)
als Politiker, die aus den rhetorischen Merkmalen dieser Rede zu erschließen
sind. So gebrauchte er den Begriff „Tätervolk“ bewusst
im Zusammenhang mit Juden, um den Täterbegriff zu verwischen und
bei den Zuhörern zu bewirken, dass beim Gebrauch dieses Begriffes
an Juden gedacht wird.
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Protokoll
Schuljahr 2003/2004 Der Ethikstunde vom 12.11. 2003 12.1 Protokollant: Philipp Ruppenthal
Sein Ziel:
Wollte die Vorurteile gegen die Deutschen als Tätervolk abschaffen.
Hohmanns
Fehler: Er sagt meist richtige geschichtliche Dinge, bringt sie aber in
einen ABER: Täter
= Individuell Zusammenhang
zur vorherigen Stunde: Naturalistischer Fehlschluss der
Fragestellung am Rande: Darf Degussa am Mahnmal mitarbeiten?
Wiederholung: Was ist ein naturalistischer Fehlschluss? Aufgabe: Jeder schreibt zu schöner Musik, was ihm/ihr dazu einfällt. Auswertung: Man versucht natürliche Eigenschaften auf die Moral des Menschen zu übertragen und damit als gut und immer geltend zu bezeichnen. Beispiel:
Welchen Fehlschluss begehen Rassisten? |